Aufbau einer Klimastrategie im Einklang mit 1,5-°C-Pfad und Net-Zero-Zielen

Warum eine 1,5-°C- und Net-Zero-Klimastrategie jetzt geschäftskritisch ist

Für Berichtspflichtige nach CSRD, aber auch für viele Mittelständler, ist Klimamanagement längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern Lizenz zum Wirtschaften. Banken, Investoren, Kunden und Fachkräfte erwarten klare Antworten auf drei Fragen:

  1. Wo stehen wir heute klimatechnisch? (Emissionen, Risiken, Chancen)
  2. Wo wollen wir hin? (1,5-°C-kompatible Net-Zero-Ziele)
  3. Wie kommen wir dorthin? (konkreter Transformations- und Investitionsplan)

Eine strukturierte Klimastrategie im Einklang mit dem 1,5-°C-Pfad und Net-Zero ist der Rahmen, der diese Fragen verbindlich beantwortet – und gleichzeitig Anforderungen aus ESRS E1, Taxonomie, LkSG & Co. adressiert.

Was bedeuten 1,5-°C-Pfad und Net-Zero für Unternehmen?

1,5-°C-Pfad

Net-Zero

Bausteine einer 1,5-°C- und Net-Zero-kompatiblen Klimastrategie

3.1 Status quo: Corporate Carbon Footprint & Risikoanalyse

Basis jeder belastbaren Klimastrategie ist eine valide Datengrundlage:

Ergebnis: Ein belastbares Startjahr und ein klares Bild, wo Dekarbonisierung wirklich Wirkung entfaltet.

Zielbild: Ambitionierte 1,5-°C- und Net-Zero-Ziele definieren

Im zweiten Schritt wird der Zielkorridor festgelegt – idealerweise in Anlehnung an anerkannte Rahmenwerke wie SBTi:

Wichtig: Ziele müssen wissenschaftsbasiert, messbar, zeitgebunden und intern verbindlich sein (Freigabe durch Geschäftsführung/Vorstand).

Dekarbonisierungspfade: Vom Ziel zum Maßnahmenportfolio

Die Klimastrategie muss in einen konkreten Transformationspfad übersetzt werden – mit einem klar strukturierten Maßnahmenportfolio. Bewährt hat sich die Logik:

  1. Avoid – vermeiden:
    • Prozess-Redesign, Effizienzprogramme, Suffizienzmaßnahmen.
  2. Reduce – reduzieren:
    • Energieeffizienz, Abwärmenutzung, Modernisierung von Anlagen.
  3. Substitute – ersetzen:
    • Umstieg auf erneuerbare Energien, alternative Rohstoffe, klimafreundliche Technologien.
  4. Neutralise/Compensate – neutralisieren:
    • Langfristig: Removals/Carbon Dioxide Removal (CDR) für Restemissionen.
    • Kurzfristig: hochwertige Kompensation als Übergang, klar getrennt von Reduktionszielen.

Typische Maßnahmencluster:

Ergebnis: Ein Dekarbonisierungsfahrplan, der pro Jahr, Standort und Bereich erkennbare Emissionsreduktionen liefert – mit grober Capex-/Opex-Abschätzung.

Integration in Strategie, Taxonomie & Investitionsplanung

Eine Klimastrategie bleibt nur dann wirksam, wenn sie in die Gesamtstrategie und Finanzplanung integriert wird:

Governance, KPIs und Anreizsysteme

Ohne klare Verantwortlichkeiten bleibt Klimastrategie ein Papiertiger. Zentrale Elemente:

Monitoring, Reporting & kontinuierliche Verbesserung

Eine 1,5-°C-kompatible Klimastrategie ist kein statisches Dokument, sondern ein lernendes System:

Typische Stolpersteine – und wie man sie vermeidet

Häufige Fehler:

Best Practices:

Wie ECO-VOX beim Aufbau Ihrer Klimastrategie unterstützt

Für viele Unternehmen ist weniger die Einsicht das Problem, sondern Ressourcen, Expertise und Zeit. Hier setzt ECO-VOX an – typischerweise mit einem modularen Vorgehen:

  1. CO₂-Bilanz & Hotspot-Analyse (CCF/PCF, Scope 1–3)
  2. Strategie- und Zielbild-Workshop (1,5-°C-Pfad, Net-Zero, SBTi-Alignment)
  3. Entwicklung eines Dekarbonisierungsfahrplans inkl. Business Case und Capex-Roadmap
  4. Verankerung in Governance, KPIs, Vergütung und ESRS-konformem Reporting
  5. Begleitung bei Umsetzung, Monitoring und Kommunikation (intern & extern)

So entsteht aus regulatorischem Druck eine strategische Chance, die Dekarbonisierung Ihrer Organisation strukturiert, messbar und wirtschaftlich tragfähig zu gestalten.